Ramana Maharshi

Aus Yogawiki
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Ramana Maharshi (1879 - 1950) (Sanskrit: रमण महर्षी Ramaṇa Maharṣī m.) war ein indischer Heiliger und einer der berühmtesten Weisen des 20. Jahrhunderts. Bekanntheit im Westen erlangte Ramana Maharshi durch den Schriftsteller Paul Brunton, der ihn in seinem Buch "Yogis - Verborgene Weisheit Indiens" beschreibt.

Sri Ramana Maharshi

Biografie

Ramana Maharshi verwies den Fragenden immer wieder auf sich selbst. Mittels der Methode der Selbsterforschung (Self-enquiry) von Ramana Maharshi und der Frage "Wer bin ich?" ist es dem Suchenden möglich, seine wahre Natur zu erkennen und zu verwirklichen. Zur Erlangung von Freiheit empfahl Ramana Maharshi daneben auch Bhakti, denn nicht für jeden sei die Methode der Selbsterforschung geeignet.

Geboren wurde Ramana Maharshi unter dem Namen Venkataraman, seine Schüler nannten ihn liebevoll Bhagavan Sri Ramana Maharshi.

Arunachala - der "heilige Berg der Morgenröte"

Als er 16 Jahre alt war, verlor Venkataraman den Sinn für die eigene Persönlichkeit (Egoismus) – der Moment des Erwachens, den er später als Erleuchtung erkannte. Wenige Wochen danach reiste Ramana Maharshi zum heiligen Berg Arunachala und verbrachte dort zunächst viele Jahre in der Einsamkeit. Er meditierte in Höhlen und schon bald zog seine Stille Verehrer an. Ramana Maharshi verweilte weiterhin in der Stille. Erst in späteren Jahren antwortete Ramana Maharshi auf Fragen über Befreiung des Selbst, doch beharrte er immer darauf, dass die Stille die reinste Form der Lehre sei.

Obwohl Ramana Maharshi von Tausenden verehrt wurde, erlaubte er niemandem, ihn auf besondere Weise zu behandeln oder ihm private Geschenke zu überbringen. Jeden behandelte Ramana Maharshi mit gleicher Achtung.

Kindheit (1879-1895)

Ramana Maharshi

Ramana wurde am 30. Dezember 1879, dem Tag des Arudra Darshanam, in Tiruchuli (Tiruchuzhi), einem Dorf in der Nähe von Aruppukkottai, Madurai in Tamil Nadu, Südindien, geboren. Arudra Darshan oder Arudara Darshan, auch Thiruvathira und Thiruvathirai genannt, ist ein Fest zu Ehren Shivas, das in Tamil Nadu und Kerala in Südindien gefeiert wird. Die Zeit, in der Arudra Darshan begangen wird (im tamilischen Monat Margazhi (Dezember/ Januar), ist die Zeit, in der die Energie Shivas der Erde am Nächsten ist. Thiruvathirai (Arudra) bedeutet “heilige große Woge” und bezieht sich auf Shiva, der das Universum vor etwas 132 Trillionen Jahren erschuf. Shiva besitzt in der tamilischen Sprache auch den Namen Athiraiyan, das von Thiruvathirai ((Thiru und Athirai) herrührt. Arudra bezeichnet die golden-rote Flamme, in deren Form Shiva als Nataraja den kosmischen Tanz ausführt.

Ramana wurde in eine orthodoxe Brahmanenfamilie hinein geboren - als zweites von vier Kindern]. Sein Vater hieß Sundaram Iyer (1848-1890). Ramana wurde Venkataraman Iyer genannt, seine Brüder hießen Nagaswami (1877–1900), Nagasundaram (1886–1953) und seine Schwester Alamelu (1891/92-1953). Venkataramans Vater wurde in seinem Dorf sehr respektiert. Er arbeitete als Gerichtsverteidiger.

Venkataraman war in seinem Dorf beliebt. Er war im Sport sehr gut, spitzbübisch, sehr klug und besaß ein außergewöhnliches Gedächtnis, das ihn befähigte, in der Schule erfolgreich zu sein, ohne sich viel darum bemühen zu müssen. Er besaß auch einige ungewöhnliche Eigenschaften. Wenn er schlief, war er in einem solch tiefen Zustand, dass seine Freunde gegen seinen Körper tätlich sein konnten, ohne ihn aufzuwecken. Außerdem besaß er außergewöhnlich viel Glück. In Mannschaftsspielen gewann immer das Team, in dem Venkataraman spielte. Deshalb gab man ihm den Spitznamen Tanga-kai, was “Goldenes Händchen“ bedeutet.

Als Venkataraman 11 Jahre alt war, schickte ihn sein Vater zu seinem Onkel väterlicherseits, zu Subbaiyar in Dindigul, da er wollte, dass seine Söhne in englischer Sprache unterrichtet wurden, damit sie später in den Staatsdienst eintreten konnten. In der Dorfschule von Tiruchuzhi wurde nur Tamil gelehrt.

1891, als sein Onkel nach Madurai versetzt wurde, zogen Venkataraman und sein älterer Bruder Nagaswami mit ihm. In Dindigul besuchte Venkataraman eine Schule der Briten. 1892 wurde Venkataramans Vater Sundaram Iyer plötzlich sehr krank und starb wenige Tage später unerwartet im Alter von 42 Jahren. Venkataraman sann nach dem Tod seines Vaters für einige Stunden über den Tod nach. Er dachte darüber nach, wie der Körper seines Vaters immer noch dalag, doch das „Ich“ von ihm gegangen war.

Erwachen (1895-1896)

Nachdem Venkataraman die britische Schule verlassen hatte, ging er auf eine amerikanische Missionsschule. An einem Novembermorgen im Jahr 1895, als er auf dem Weg zur Schule war, traf er einen älteren Verwandten und fragte ihn, woher dieser gekommen sei. Seine Antwort war: „Von Arunachala“.

Krishna Bikshu beschreibt die Antwort Venkataramans: “Das Wort Arunachala war Venkataraman seit früheren Jahren bekannt, doch wusste er weder, wo es war, noch wie es aussah oder was es bedeutete. Jedoch an jenem Tag bedeutete dieses Wort für ihn etwas Großes, ein unerreichbares, maßgebliches, vollkommen glückseliges Wesen. Kann man einen solchen Ort besuchen? Sein Herz war voller Freude. Arunachala bezeichnete irgendein heiliges Land, von dem jedes Stückchen Moksha verhieß. Es war allmächtig und friedvoll. “Kann man es erblicken? Was? Arunachala? Wo ist das?”, fragte der Junge. Der Angehörige war erstaunt: “Weißt du das nicht?“. Er fuhr fort: „Hast du noch nie etwas von Tiruvannamalai gehört? Dort ist Arunachala.” Es war als ob ein Ballon geplatzt wäre, so versank des Jungen Herz.“

Einen Monat später entdeckte Venkataraman eine Kopie der Periya Purana von Sekkizhar, ein Buch, das das Leben von 63 Shaiva Heiligen beschreibt, und war davon tief gerührt und begeistert. Voller Ehrfurcht und einer Sehnsucht, dem nachzueifern, begann er damit, den Minakshi Tempel in Madurai zu besuchen und Bhakti zu praktizieren, mit der verbunden er später von fieberähnlichen Empfindungen erzählte.

Schon bald, am 17. Juli 1896, im Alter von 16 Jahren, machte Venkataraman eine lebensverändernde Erfahrung. Auf spontane Weise leitete er den Prozess der Selbsterforschung (Self-enquiry) ein, der innerhalb weniger Minuten in dauerhaftem Erwachen gipfelte. In einem seiner seltenen schriftlichen Darlegungen dieses Geschehens schreibt er: „Indem ich im Innern die Frage „Wer ist der Sehende?“ erforschte, sah ich den Sehenden schwinden und einzig Das hinterlassen, das in Ewigkeit besteht. Nicht ein Gedanke erschien, der mich sagen ließ: „Ich sehe.“ Wie könnte dann ein Gedanke erscheinen, der mich sagen ließe: „Ich habe nicht gesehen“?“

1930, während einer Zeit von sechs Wochen, sprach Narasimha Swami mehrmals mit Ramana Maharshi über diese Erfahrung. Er fasste diese Gespräche mit seinen eigenen Worten zusammen:

„Es war im Jahr 1896, ungefähr sechs Wochen bevor ich Madurai für immer verließ, um nach Tiruvannamalai zum Arunachala zu gehen, als sich diese große Veränderung in meinem Leben ereignete. Ich saß in dem Haus meines Onkels allein in einem Raum in der ersten Etage. Ich war selten krank, und auch an diesem Tag war mit meiner Gesundheit alles in Ordnung. Dennoch überkam mich eine plötzliche und heftige Todesangst. Es gab dafür keinen Grund, und ich versuchte auch nicht, es mir zu erklären oder herauszufinden, ob es einen Anlass für diese Angst gab. Ich spürte nur: ‚Ich werde sterben!’ und begann, darüber nachzudenken, was ich jetzt tun sollte. Es kam mir nicht in den Sinn, einen Arzt, meine älteren Verwandten oder Freunde um Rat zu fragen. Ich spürte, dass ich das Problem selbst lösen musste, hier und jetzt.

Der Schock der Todesangst bewirkte, dass sich meine Aufmerksamkeit nach innen wandte. Ich sagte zu mir im Geist, ohne die Worte zu formulieren: ‚Jetzt ist der Tod gekommen. Was bedeutet das? Was ist es, das stirbt? Dieser Körper stirbt.’ Sofort spielte ich die Todesszene. Ich streckte meine Glieder aus und hielt sie steif, als hätte die Totenstarre eingesetzt. Um meine Untersuchung möglichst realistisch zu machen, spielte ich eine Leiche. Ich hielt meinen Atem an und presste meine Lippen fest zusammen, sodass ihnen kein Laut entweichen konnte und ich weder das Wort „Ich“, noch irgendein anderes Wort äußern konnte.

‚Nun gut’, sagte ich zu mir, ‚dieser Körper ist tot. Er wird steif zum Verbrennungsplatz getragen. Dort wird er verbrannt und von ihm bleibt nur Asche übrig. Aber bin auch „ich“ mit dem Körper gestorben? Ist dieser Körper “ich”? Dieser Körper ist still und unbeweglich, aber unabhängig von ihm spüre ich die ganze Kraft meiner Person und sogar die Stimme des „Ich“ in mir. Also bin “ich” Geist, der den Körper transzendiert. Der materielle Körper stirbt, aber der ihn transzendierende Geist kann vom Tod nicht berührt werden. Deshalb bin ich unsterblicher Geist.’ All dies war nicht einfach ein Gedanke, sondern traf mich wie ein Blitz als lebendige Wahrheit. Es war etwas, das ich direkt und fast ohne Denkvorgang erkannte. „Ich“ war etwas äußerst Wirkliches, im gegenwärtigen Zustand das einzig Wirkliche überhaupt, und die gesamte bewusste Aktivität, die mit meinem Körper verbunden war, war jetzt auf dieses „Ich“ gerichtet.

Von diesem Zeitpunkt an konzentrierte sich das „Ich“ oder Selbst durch eine machtvolle Faszination auf sich selbst. Die Todesangst war ein für alle Mal verschwunden. Das Ego versank in der Flut der Selbsterkenntnis. Das Verschmolzensein im Selbst hat von diesem Moment an bis heute fortbestanden. Andere Gedanken mögen kommen und gehen wie verschiedene Musiknoten, aber das „Ich“ besteht fort wie die Grundnote (Sruti-Note), die allen anderen Noten zugrunde liegt und sich mit ihnen vermischt. Mochte der Körper mit Sprechen, Lesen oder etwas anderem beschäftigt sein, ich war immer auf das “Ich“ konzentriert. Vor dieser Krise hatte ich keine klare Wahrnehmung von meinem wahren Selbst und wurde nicht bewusst zu ihm hingezogen. Ich hatte auch kein spürbares Interesse daran, noch weniger irgendeine Neigung, dauerhaft in ihm zu verweilen.“

Ramana Maharshi in der Old Hall (Alte Meditationshalle)

Nach David Godman gibt es eine genauere Darstellung dieses Ereignisses in der Sri Ramana Leela, die Biografie von Ramana Maharshi in Telugu, die von Krishna Bhikshu geschrieben wurde und die „erstaunlicherweise kurz ist, jedoch interessante Ergänzungen und Variationen der englischen Version bereithält, die von Narasimha Swami aufgezeichnet wurde.

„1896 heiratete Nagaswami (Bhagavans älterer Bruder) Janaki Ammal. Die angeheirateten Verwandten wohnten auch in Madurai. Bei den Nachfeierlichkeiten der Hochzeit war Venkataraman der Pate seines Bruders. Es war in seinem 17. Lebensjahr, und Venkataraman studierte für die Abschlussprüfung. Obwohl er nicht der Fleißigste war, hatte er keine Angst davor, die Prüfung nicht zu bestehen. Er war gut gebaut und bei guter Gesundheit. Es war Mitte Juli. Im oberen Stockwerk legte sich Venkataraman auf den Boden. Er war allein. Plötzlich fiel es ihm auf: ‚Ich sollte tot sein.’ und ‚Ich sterbe!’

‚Es gab keinen Grund, so zu fühlen. Ich machte mir keine Gedanken darüber, welcher Zustand das war, und ob die Angst passend war oder nicht. Auch der Gedanke, meine Verwandten zu fragen oder einen Arzt zu rufen, tauchte nicht auf. 'Was ist es, das stirbt? Wie kann man dem entrinnen?' Nur das bewegte mich. Es gab keine anderen Gedanken. Und in diesem Augenblick musste ich das klären.

Sterben bedeutet, dass die Beine steif werden, die Lippen gespannt und die Augen sind geschlossen. Der Atem hält an. Wegen der Heftigkeit dieser Empfindungen habe ich dies erfahren. Auch mir wurden die Beine steif, die Lippen gespannt, meine Augen schlossen sich und mein Atem hielt an. Doch da ich mein Bewusstsein nicht verlor, trat alles klar hervor. (Die äußeren Sinnesorgane waren nicht tätig, wodurch ich Zugang zur nach innen gewandten Wahrnehmung erhielt.)

‚Sogar wenn dieser Körper stirbt, wird das „Ich“-Bewusstsein noch dasein. Das individuelle Bewusstsein trat klar hervor. Wenn der Körper auf dem Leichenverbrennungsplatz verbrannt und zu Asche geworden ist, werde ich nicht verschwunden sein. Weil ich nicht der Körper bin.’

‚Jetzt ist der Körper inaktiv, empfindungslos. Auf der anderen Seite bin ich bewusst. Deshalb ist nur der Körper tot. „Ich“ bin das unzerstörbare bewusste Wesen.’

‚Wenn der Körper seine Tätigkeiten aufgibt, und es so auch keine Sinneswahrnehmungen gibt, so entspringt das erkennende Wissen doch nicht den Sinnen. Jenes ‚Aufblitzen des „Ich“’ ist Aparoksha. Es strahlt aus sich selbst heraus. Es ist nicht eine Frage der Einbildung.’

‚Das, was nach dem Tod existiert, ist das ewige, wahre Wesen.’ Auf diese Art erwuchs Venkataraman augenblicklich neue Erkenntnis. Und obwohl diese Erkenntnis durch die obige Beschreibung folgerichtig ausgedrückt wird, so war es eine ausschließlich spontane Erfahrung Venkataramans.

Ramana Maharshi fasst diese Erkenntnis im Gespräch mit einem Besucher im Jahr 1945 wie folgt zusammen: „Aham Sphurana“. „Im Angesicht des Todes, wenn alle Sinne wie betäubt sind, war das „Aham Sphurana“ (Selbst-Bewusstsein) offensichtlich, sodass ich erkannte, dass es dieses Bewusstsein war, welches wir „Ich“ nennen – und nicht der Körper.“

„Dieses Selbst-Bewusstsein stirbt nie. Es ist unberührt von allem. Es leuchtet aus sich selbst heraus. Sogar wenn dieser Körper verbrannt wird, wird es nicht davon betroffen sein. Daher erkannte ich noch an jenem Tag deutlich, dass das „Ich“ war.“

Zunächst dachte Venkataraman, er wäre von einem Geist besessen, der seinen Körper als Wohnsitz gewählt hatte. Dieses Gefühl hielt einige Wochen an.

Später in seinem Leben nannte Ramana Maharshi diese TodeserfahrungAkrama Mukti“, „plötzliche Befreiung“ – dem „Krama Mukti“ entgegengesetzt, der „allmählichen Befreiung“, wie sie im Vedanta-Weg des Jnana Yoga beschrieben wird.

„Einige Menschen“, sagt Ramana Maharshi, „beginnen damit, in ihrer Jugend die Schriften zu studieren. Dann frönen sie den Freuden der Welt bis sie davon genug haben. Als Nächstes, wenn sie älter sind, wenden sie sich Büchern über Vedanta zu. Sie gehen zu einem Guru und werden von ihm initiiert. Dann beginnen sie den Prozess von Shravana, Manana und Nididhyasana, der schließlich im Samadhi gipfelt. Dies ist der gewöhnliche Weg, sich der Befreiung zu nähern. Es wird „Krama Mukti“ genannt. Doch ich wurde von “Akrama Mukti“ überrascht, ehe ich irgendeine dieser Phasen durchlaufen konnte.“

Nach diesem Ereignis verlor er jegliches Interesse an der Schule, Freunden und Beziehungen. Er vermied Gesellschaft und zog es vor, allein zu sein, versunken in der auf das Selbst gerichteten Aufmerksamkeit. Täglich ging er zum Minakshi Tempel und gab sich in Ekstase den Götterdarstellungen hin – wobei unzähliige Tränen seine Wangen hinunterflossen.

Nagaswami, der ältere Bruder Venkataramans, erkannte den großen Wandel seines Bruders und tadelte ihn bei verschiedenen Gelegenheiten wegen seines Losgelöst-Seins von allem, was um ihn herum geschah. Etwa sechs Wochen nachdem Venkataraman mit dem Selbst verschmolz, am 29. August 1896, versuchte er, seine Hausaufgaben zu machen. Plötzlich warf er das Buch von sich und wandte sich nach Innen zur Meditation. Nagaswami tadelte ihn erneut und fragte ihn - Bezug nehmend auf sein Verhalten ähnlich eines Sadhus: „Was bringt das alles einem, der so ist?” Venkataraman antwortete nicht. Er erkannte die Wahrheit in den Worten seines Bruders.

Die Reise nach Tiruvannamalai (1896)

Venkataraman entschied sich, sein zu Hause zu verlassen und zum Arunachala zu gehen. Er wusste, dass seine Familie dies nicht erlauben würde. Deshalb schlich er sich heimlich davon, nachdem er seinem Bruder gesagt hatte, dass er eine besondere Schulstunde besuchen musste. Zufällig bat ihn sein Bruder, fünf Rupien mitzunehmen, um seine Schulgebühren zu bezahlen. Venkataraman nahm einen Atlas und schätzte die Kosten für seine Reise. Er nahm drei Rupien und hinterließ die übrigen zwei mit der folgenden Nachricht:

„Ich bin fortgegangen, um meinen Vater zu suchen, wie Er befohlen hat. Dieser [sich selbst meinend] hat nur ein tugendhaftes Vorhaben begonnen. Deshalb soll sich niemand um ihn sorgen. Es soll kein Geld ausgegeben werden, um ihn ausfindig zu machen. Deine Schulgebühr ist noch nicht bezahlt. Zwei Rupien anbei.“

Am Morgen des 1. September 1896 machte sich Venkataraman nach Tiruvannamalai auf, wo er den Rest seines Lebens bleiben sollte.

Arunachalesvara Tempel (1896-1897)

Arunachalesvara Tempel in Tiruvannamalai

Angekommen in Tiruvannamalai ging er geradewegs zum großen Arunachalesvara-Tempel. Dort betrat er das Heiligtum und umarmte ekstatisch den Lingam. Das Gefühl eines inneren Brennens, das schon in Madurai aufgetreten war und das er später als „eine unbeschreibbare Angst, die ich zu jenem Zeitpunkt unterdrückte“ beschrieb, ging im Arunachalesvara-Tempel auf.

Die ersten Wochen verbrachte Venkataraman in der Tausendsäulenhalle des Großen Tempels, doch wechselte er seinen Platz mehrmals, bis er sich endlich im unterirdischen Gewölbe des Subrahmanya-Schreins, nahe des Patala Lingams, befand, damit er nicht mehr gestört wurde. Dort verbrachte er mehrere Tage in solch tiefem Samadhi, dass er sich der Stiche der Insekten und anderer Schädlinge nicht bewusst war. Seshadri Swamigal, ein Heiliger des Ortes, entdeckte Venkataraman in dem unterirdischen Gewölbe und versuchte, ihn zu beschützen. Nach etwa sechs Wochen wurde Venkataraman von dort weggetragen und gewaschen. In den nächsten zwei Monaten blieb er im Subrahmanya-Schrein, doch war er sich noch immer seines Körpers und seiner Umgebung unbewusst, sodass man ihm Nahrung in den Mund steckte, damit er nicht verhungerte.

Ein Temple außerhalb der Stadt: Gurumurtam (1897-1898)

Im Februar 1897, sechs Monate nachdem Venkataraman in Tiruvannamalai angekommen war, zog er zum Gurumurtam um, einem Tempel, der sich etwa 1,5 km außerhalb Tiruvannamalais befindet. Kurz nach seiner Ankunft kam ein Sadhu zu ihm, der Palaniswami hieß. Palaniswamis erster Darshan erfüllte ihn mit Frieden und Glückseligkeit, und von diesem Moment an blieb er bei Ramana Maharshi als sein ständiger Diener.

Während der Zeit beim Gurumurtam und auch während der Zeit in der Virupaksha Höhle (1899–1916) und in der Skandasramam Höhle (1916–22) kümmerte sich Palaniswami um Ramana Maharshi. Neben der körperlichen Fürsorge bat Palaniswami auch um Almosen, bereitete die Mahlzeiten zu und kümmerte sich außerdem um alles, was gerade gebraucht wurde. Im Mai 1898 zogen Ramana Maharshi und Palaniswami zu einem Mango-Hain abseits des Gurumurtam.

Während jener Zeit vernachlässigte Ramana Maharshi seinen Körper. Er „ließ seine äußere Erscheinung vollkommen unbeachtet.“ Auch die Ameisen, die ihn immerzu bissen, beachtete Ramana Maharshi nicht. Allmählich, und obwohl Ramana Maharshi sich nach dem Alleinsein sehnte, zog er die Aufmerksamkeit einiger Besucher auf sich. Sie bewunderten die Stille und Einfachheit, die Ramana Maharshi umgaben. Sie brachten ihm Gaben und sangen Loblieder. Schließlich wurde ein Bambuszaun gebaut, um Ramana Maharshi zu schützen.

Während der Zeit am Gurumurtam erfuhr seine Familie von Ramana Maharshis Aufenthaltsort. Zunächst kam der Onkel von Ramana Maharshi, Nelliappa Iyer, und bat ihn inständig, nach Hause zurückzukommen. Er versprach ihm, dass seine Familie die asketische Lebensweise des Ramana Maharshi nicht stören würde. Ramana Maharshi saß regungslos und schließlich gab sein Onkel auf.

Pavalakkunru - Shivatempel (1898-1899)

Im September 1898 ging Ramana Maharshi zum Shivatempel in Pavalakkunru, einem östlichen Ausläufer des Arunachala. Seine Mutter und sein Bruder Nagaswami fanden Ramana Maharshi dort im Dezember 1898. Tag für Tag flehte ihn seine Mutter an, nach Hause zu kommen, doch ihr Weinen und Flehen besaß keine sichtliche Auswirkung bei Ramana Maharshi. Sie sprach auch die Verehrer Ramana Maharshis an, die sich um ihn versammelten, und versuchte sie solange dazu zu bringen, ihrem Interesse nach einzugreifen, bis einer der Verehrer Ramana Maharshi darum bat, seiner Mutter eine Antwort aufzuschreiben. So schrieb Ramana Maharshi auf ein Blatt Papier:

“Der Schöpfer waltet über das Schicksal der Seelen nach ihren früheren Taten. Was immer bestimmt ist nicht zu geschehen, wird nicht geschehen, wie sehr du es auch herbeiführen möchtest. Was immer bestimmt ist zu geschehen, wird geschehen, was immer du auch unternimmst, es aufzuhalten. Das ist gewiss. Deshalb ist es das Beste zu schweigen.“

Schweren Herzens kehrte die Mutter nach Madurai zurück.

Am Arunachala: Virupaksha Höhle (1899-1916)

Arunachala

Bald danach, im Februar 1899, verließ Ramana Maharshi die Orte am Fuße Arunachalas und lebte seitdem in verschiedenen Höhlen an den Hängen des Arunachala. Kurze Zeit verbrachte Ramana Maharshi in der Sadguru-Swami-Höhle und in der Namashivaya-Höhle, ehe er in die Virupaksha-Höhle einzog, in der Ramana Maharshi die nächsten 17 Jahre lebte. Im Sommer wurde es jedoch in der Virupaksha-Höhle so heiß, dass Ramana Maharshi die Sommermonate in der Mangobaum-Höhle am Fuße eines Mangobaums, etwas weiter oben am Berg, verbrachte. Eine weitere kleine Ausnahme stellen die sechs Monate im Jahr 1905 dar, die Ramana Maharshi während einer Seuchen-Epidemie in Tiruvannamalai im Pachaiamman Koil Tempel außerhalb der Stadt verbrachte, um vor der Seuche sicher zu sein.

1902 besuchte Shivaprakasam Pillai, ein Beamter der Regierung, den jungen Swami Ramana Maharshi – in der Hoffnung, Antworten auf die Frage „Wie kann man seine wahre Natur erkennen?“ und andere zu erhalten. Er stellte Ramana Maharshi 14 Fragen, deren Antworten die ersten Unterweisungen in der Selbsterforschung (Self-enquiry) des jungen Swamis werden sollten. Für diese Methode wurde Ramana Maharshi in der ganzen Welt bekannt. Diese ersten Unterweisungen wurden schließlich mit dem Titel „Nan Yar?“ („Wer bin ich?“) veröffentlicht.

Viele Besucher kamen zu Ramana Maharshi und etliche von ihnen wurden seine Verehrer. Kavyakantha Sri Ganapati Sastri, ein hoch angesehener vedischer Gelehrter, der ein großes Wissen über die Shrutis, Shastras, Tantras, Yoga und die Agamasysteme besaß, besuchte Ramana Maharshi im Jahre 1907. Nachdem er von Ramana Maharshi Anweisungen erhalten hatte, gab er ihm den Titel Bhagavan Sri Ramana Maharshi und verkündete diesen. So wurde Ramana Maharshi unter diesem Namen in der Welt bekannt.

1911 entdeckte Frank Humphreys, der erste Weststaatler, der zu dieser Zeit als Polizeibeamter in Indien stationiert war, Ramana Maharshi und schrieb über ihn einige Beiträge, die zuerst 1913 in der Zeitschrift „The International Psychic Gazette“ veröffentlicht wurden.

1912 wurde Ramana Maharshi von einigen seiner ihn begleitenden Schüler dabei beobachtet, wie er circa 15 Minuten lang die äußeren Anzeichen des Todes aufwies. Dies verbesserte seine Fähigkeit, sich mit alltäglichen Angelegenheiten zu beschäftigen und gleichzeitig im Sahaja Nirvikalpa Samadhi zu verweilen.

Skanda Ashram (1916-1922)

Sri Ramana Ashram zu Füßen Arunachalas

1916 schlossen sich seine Mutter Alagammal und sein jüngerer Bruder Nagasundaram Ramana Maharshi an und zogen gemeinsam mit ihm von der Virupaksha Höhle zur größeren Skanda Ashram Höhle, wo sie bis zum Ende des Jahres 1922 lebten. Seine Mutter wurde Sannyasin. Ramana Maharshi begann damit, ihr ernsthafte persönliche Unterweisungen zu geben, und seine Mutter übernahm die Leitung der Ashram-Küche. Ramana Maharshis jüngerer Bruder, Nagasundaram, wurde später auch Sannyasin und nahm den Namen Niranjanananda an. Er wurde als Chinnaswami (der jüngere Swami) bekannt.

Während dieser Zeit verfasste Ramana Maharshi die Fünf Hymnen zu Ehren Arunachalas (The Five Hymns to Arunachala), sein Meisterwerk hingebungsvoller Lyrik. Die erste Hymne heißt: Akshara Mana Malai. Sie wurde in tamilischer Sprache verfasst – als Antwort auf die Bitte eines Verehrers an Ramana Maharshi, ein Lied zu schreiben, das man, während man in der Stadt um Almosen bat, singen konnte. Der Marital Garland (Ehelicher Kranz) erzählt in glühender Symbolik von der Liebe der menschlichen Seele, die nach Gott strebt, und deren Vereinigung.

Der Tod der Mutter Ramana Maharshis (1922)

Ab 1920 verschlechterte sich der Gesundheitszustand der Mutter Ramana Maharshis. Am Tag ihres Todes, am 19. Mai 1922, saß Ramana Maharshi ab etwa 8 Uhr morgens bei ihr. Es wird berichtet, dass Ramana Maharshi während des ganzen Tages seine rechte Hand auf dem Herzen seiner Mutter hielt – auf der rechten Seite der Brust – und seine linke Hand ruhte auf ihrem Kopf. Bis zu ihrem Tod um 8 Uhr abends verharrte Ramana Maharshi in dieser Weise bei ihr. Dann erklärte Ramana Maharshi sie für befreit, wörtlich: Adangi Vittadu, Addakam (absorbiert, aufgesogen, versunken).

Später sprach Ramana Maharshi darüber: „Wie Du siehst, sind die Erfahrungen der Geburt verstandesmäßig. Das Denken ist auch so – entsprechend den Samskaras (Veranlagungen, Neigungen). Die Mutter war dazu bestimmt, alle ihre zukünftigen Geburten in einer vergleichsweise kurzen Zeit zu durchleben.“

Ihr Körper wurde in einen Samadhi-Schrein eingeschlossen, auf dem ein Shiva Lingam errichtet wurde, der den Namen Matrbhuteshvara (Shiva, der sich als Mutter manifestiert) trägt. Am Jahrestag des Todes von Ramana Maharshis Mutter wird eine Puja - die als Aradhana oder auch Mahapuja bekannt ist – vor dem Matrbhuteshvara zelebriert.

Sri Ramanasramam (Sri Ramana Ashram) (1922-1950)

Sri Ramana Ashram in Tiruvannamalai

Von 1922 an bis zu seinem Tod im Jahre 1959 lebte Ramana Maharshi im Sri Ramana Ashram, der sich um den Schrein seiner Mutter herum entwickelte.

Baubeginn des Sri Ramana Ashrams

Ramana Maharshi spazierte häufig vom Skanda Ashram zum Schrein seiner Mutter am Fuße des Arunachala. Im Dezember 1922 ging Ramana Maharshi nicht zum Skanda Ashram zurück, sondern ließ sich am Fuße des Berges nieder. So begann sich der Sri Ramana Ashram zu entwickeln. Zunächst gab es nur eine Hütte beim Samadhi-Schrein. 1924 wurden zwei weitere Hütten errichtet. Die sogenannte Old Hall (Alte Halle) wurde 1928 gebaut. In ihr lebte Ramana Maharshi bis 1949.

Der Sri Ramana Ashram wuchs weiter. Eine Bibliothek, ein Krankenhaus, ein Postschalter und viele andere Einrichtungen entstanden. Ramana Maharshi legte ein natürliches Talent, Bauvorhaben zu planen, an den Tag. In den Memoiren von Annamalai Swami finden sich darüber detaillierte Berichte. Bis 1938 war Annamalai Swami mit der Aufgabe betraut, die Bauvorhaben zu beaufsichtigen, und er erhielt seine Anweisungen unmittelbar von Ramana Maharshi.

Die ersten Weststaatler kommen (1930er Jahre)

1931 wurde die Biografie von Ramana Maharshi (Self Realisation: The Life and Teachings of Ramana Maharshi; Selbstverwirklichung: Das Leben und die Lehren Ramana Mahashis), die von Narasimha Swami verfasst wurde, veröffentlicht.

Ramana Maharshi wurde in und außerhalb Indiens sehr bekannt, nachdem Paul Brunton, der Ramana Maharshi zum ersten Mal im Januar 1931 besucht hatte, 1934 das Buch „A Search in Secret India” (deutscher Titel: Von Yogis, Magiern und Fakiren. Begegnungen in Indien - 1937) veröffentlichte. In diesem Buch beschreibt Paul Brunton sein Treffen mit Ramana Maharshi und welche Wirkungen dieses Treffen auf ihn hatte. Paul Brunton beschreibt auch, wie Ramana Maharshis Berühmtheit sich immer weiter ausbreitete, „sodass es Pilger, die zum Tempel gingen, oft dazu veranlasste, den Berg hoch zu laufen und ihn, ehe sie sich auf den Heimweg machten, zu sehen.“ Außerdem erzählt Paul Brunton in seinem Buch von den Gesprächen, die Ramana Maharshi mit einer Vielzahl von Besuchern und Verehrern führte. Er nennt Ramana Maharshi einen der letzten herausragenden geistigen Persönlichkeiten Indiens und beschreibt die Zuneigung, die er für Ramana Maharshi empfindet:

„Ich schätze Ramana Maharshi sehr, weil er so einfach und bescheiden ist. Eine Aura wahrer Größe herrscht so fühlbar um ihn. Weil er keinen Anspruch auf geheimnisvolle Kräfte und heiliges Wissen erhebt, um seine das Mysterium liebenden Landsleute zu beeindrucken. Und weil an ihm keine einzige Spur der Täuschung zu finden ist und er den Bemühungen widersteht, ihn heilig zu sprechen.“

In der Zeit, in der Paul Brunton sich im Sri Ramana Ashram aufhielt, machte er eine Erfahrung des „alles umarmenden erhabenen“ Bewusstseins, ein „Augenblick strahlender Erkenntnis“.

Sein Buch war im Westen ein Besteller und stellte Ramana Maharshi dort einem großen Publikum vor. Daraus folgend besuchten Ramana Maharshi unter anderem Paramahansa Yogananda, W. Somerset Maugham (ein englischer Erzähler und Dramatiker, dessen 1944 erschienener Roman „Auf Messers Schneide“ einen Guru als Charakter besitzt, der Ramana Maharshi zum Vorbild hat), Mercedes de Acosta (eine US-amerikanische Schriftstellerin) und Arthur Osborne (ein englischer Schriftsteller und Schüler von Ramana Maharshi, der über Ramana Maharshi auch Bücher veröffentlichte und das vom Sri Ramana Ashram veröffentlichte Magazin „Mountain Path“ herausgab).

Späte Jahre

Sri Ramanasramam in Tiruvannamlai

1939 begann man mit dem Bau eines Tempels, der über dem Samadhi-Schrein der Mutter errichtet wurde.

Die Berühmtheit von Ramana Maharshi verbreitete sich weiter, doch sein Lebensstil blieb der eines Entsagten.

In den 1940er Jahren starben Ramana Maharshis begeistertste Verehrer, unter ihnen Echamma (1945), sein Diener Madhavaswami (1946), Ramanatha Brahmachari (1946), Mudaliar Granny und Lakshmi (1948).

In den späten 1940er Jahren kam ein Arthur Osborne in den Ashram. Er gründete 1964 den „Mountain Path“, eine Vierteljahresschrift, die vom Sri Ramana Ashram veröffentlicht wird.

Im November 1948 wurde ein winziges Krebsgeschwulst an Ramana Maharshis linkem Arm entdeckt und im Februar 1949 vom Arzt des Ashrams entfernt. Doch schon bald wuchs ein weiteres, und im März 1949 fand wieder eine Operation statt, die diesmal von einem hervorragenden Chirurgen durchgeführt wurde. Der Chirurg erklärte Ramana Maharshi, dass sein Arm amputiert werden musste, um sein Leben zu retten, doch Ramana Maharshi weigerte sich. Eine dritte und vierte Operation wurden im August und Dezember 1949 durchgeführt, die Ramana Maharshi allerdings schwächten.

Andere Arzneimittel wurden deshalb ausprobiert, doch alle erwiesen sich als ergebnislos. Ende März wurden alle Versuche gestoppt. Seine Schüler gaben alle Hoffnungen auf. Sie flehten Ramana Maharshi an, sich selbst zu heilen um der Anhänger willen, doch Ramana Maharshi soll darauf gesagt haben: „Warum seid ihr so mit diesem Körper identifiziert? Lasst ihn gehen.“ und „Wohin kann ich gehen? Ich bin hier.”

Im April 1950 war Ramana Maharshi zu schwach, um in der Alten Halle zu sein, weshalb es nur noch begrenzte Besuchszeiten gab. Die Besucher gingen in einer langen Reihe an dem kleinen Zimmer vorbei, in dem er seine letzte Tage verbrachte, um einen letzten Blick auf Ramana Maharshi werfen zu können. Swami Satyananda, zu jener Zeit Diener Ramana Maharshis, berichtet:

„Am Abend des 14. April 1950 haben wir Ramanas Körper massiert. Um circa 5 Uhr bat er uns, ihm zu helfen, sich aufzusetzen. Genau in diesem Moment begannen seine Verehrer „Arunachala Shiva, Arunachala Shiva“ zu singen. Als Ramana das hörte, strahlte sein Gesicht voll Freude. Tränen flossen aus seinen Augen – für lange Zeit. Ich trocknete sie ab und zu. Auch gab ich ihm Ingwerwasser. Der Arzt wollte Ramana künstlich beatmen, doch Ramana ließ das nicht zu. Seine Atmung verlangsamte sich allmählich und um 8:47 Uhr abends legte sie sich still.“

Henri Cartier-Bresson, der französische Fotograf, der seit etwa 14 Tagen vor dem Tod Ramana Maharshi im Ashram lebte, erzählte:

„Es ist eine höchst erstaunliche Erfahrung. Ich stand gerade vor meinem Haus, als meine Freunde meine Aufmerksamkeit auf den Himmel lenkten. Dort sah ich eine lebendig leuchtende Sternschnuppe mit einem strahlenden Schweif – anders als irgendeine Sternschnuppe, die ich vorher gesehen hatte. Sie kam aus südlicher Richtung, bewegte sich langsam am Himmel entlang, erreichte den Gipfel Arunachalas und verschwand hinter Ihm. Wegen ihrer Einzigartigkeit erahnten wir alle ihre Bedeutung und schauten sofort auf unsere Uhren - es war 8:47 Uhr. Wir rannten zum Ashram und fanden heraus, dass unsere Ahnung auf traurige Weise wahr war: der Meister war genau zu dieser Zeit ins Parinirvana übergegangen.“

Ramana Maharshi wurde 71 Jahre alt.

Henri Cartier-Bresson machte einige der letzten Bilder von Ramana Maharshi am 4. April 1950. Außerdem machte er bei den Vorbereitungen zur Mahasamadhi-Zeremonie Bilder. Die New York Times schloss mit folgenden Worten:

„Hier in Indien, wo tausende sogenannter heiliger Menschen für sich beanspruchen, in Harmonie mit dem Unendlichen zu sein, wird erzählt, dass das bemerkenswerteste an Ramana Maharshi war, dass er niemals irgendetwas Bemerkenswertes für sich beanspruchte und dennoch einer der meist geliebten und respektierten all jener wurde."

Bis heute hat sich die Kraft und Ausstrahlung von Ramana Maharshi nicht verringert. Häufig haben Besucher des Ashrams geäußert: „Man kann seine Gegenwart sehr stark fühlen.“

Swami Sivananda über Sri Ramana Maharshi

Artikel aus dem Buch „Lives of Saints“ von Swami Sivananda

"Sri Ramana Maharshi wurde am 30. Dezember 1879 geboren. Von seinen Eltern wurde er Venkataraman genannt. Die fromme Familie von Ramana Maharshi entstammte der Brahmanenkaste und schickte Ramana Maharshi auf eine Missionsschule, wo er ein wenig Englisch lernen konnte.

Die Flucht von zu Hause

Am 29. August 1896 verließ Venkataraman sein zu Hause im Gebiet von Madurai - auf der Suche nach seinem Vater Arunachala, den er am 1. September 1896 erreichte.

Mit klopfendem Herzen stand Ramana Maharshi überwältigt vor seinem Vater Arunachala: „Herr, Deinem Ruf ergeben Bin ich zu Dir gekommen, alles verlassend. Ich verlange nicht nach irgendeiner Wohltat, beklage keinen Verlust. Nimm mich an und tu mit mir, was Du willst.“

Von diesem Tag an bis zum Ende seiner irdischen Existenz blieb Arunachala der Wohnort von Ramana Maharshi, von dem aus Ramana Maharshi durch Mauna (Schweigen), der goldenen Sprache seines egolosen Zustandes, die Nachricht der Ewigen Wahrheit in die Welt aussandte.

Venkataraman hinterließ seinem Bruder folgende Notiz: „Ich bin fortgegangen, um meinen Vater zu suchen, wie Er befohlen hat. Ein tugendhaftes Vorhaben habe ich heute begonnen. Deshalb soll niemand trauern oder meine Spur verfolgen. Es soll kein Geld dafür ausgegeben werden, mich zu suchen.“

Erleuchtung

“Es war etwa sechs Wochen bevor ich Madurai für immer verließ, Mitte 1896, als sich die große Wandlung in meinem Leben ereignete“, antwortete Ramana Maharshi, als er von seinen Verehrern gefragt wurde, wie seine Transformation eintrat.

„Das geschah ganz plötzlich. Eines Tages saß ich allein in einem Zimmer im ersten Stock des Hauses meines Onkels. Ich war selten krank, und auch an diesem Tag war mit meiner Gesundheit alles in Ordnung. Dennoch überkam mich eine plötzliche und heftige Todesangst. Es gab dafür keinen Grund, und ich versuchte auch nicht, es mir zu erklären oder herauszufinden, ob es einen Anlass für diese Angst gab. Ich spürte nur: ‘Ich sterbe!’ und begann darüber nachzudenken, was ich jetzt tun sollte. Es kam mir nicht in den Sinn, einen Arzt, meine älteren Verwandten oder Freunde um Rat zu fragen.

Ich spürte, dass ich das Problem selbst lösen musste, hier und jetzt. Der Schock der Todesangst bewirkte, dass sich meine Aufmerksamkeit nach innen wandte. Ich sagte zu mir im Geist, ohne die Worte zu formulieren: ‘Jetzt ist der Tod gekommen. Was bedeutet das? Was ist es, das stirbt? Dieser Körper stirbt.’ Sofort spielte ich die Todesszene. Ich streckte meine Glieder aus und hielt sie steif, als hätte die Totenstarre eingesetzt. Um meine Untersuchung möglichst realistisch zu machen, spielte ich eine Leiche. Ich hielt meinen Atem an und presste meine Lippen fest zusammen, sodass ihnen kein Laut entweichen konnte und ich weder das Wort ‘ich’, noch irgendein anderes Wort äußern konnte.

‘Nun gut’, sagte ich zu mir, ‘dieser Körper ist tot. Er wird steif zum Verbrennungsplatz getragen. Dort wird er verbrannt und von ihm bleibt nur Asche übrig. Aber bin auch “ich” mit dem Körper gestorben? Ist dieser Körper “ich”? Dieser Körper ist still und unbeweglich, aber unabhängig von ihm spüre ich die ganze Kraft meiner Person und sogar die Stimme des “Ich“ in mir. Also bin “ich” Geist, der den Körper transzendiert. Der materielle Körper stirbt, aber der ihn transzendierende Geist kann vom Tod nicht berührt werden. Deshalb bin ich unsterblicher Geist.’ All dies war nicht einfach ein Gedanke, sondern traf mich wie ein Blitz als lebendige Wahrheit. Es war etwas, das ich direkt und fast ohne Denkvorgang erkannte.

„Ich“ war etwas äußerst Wirkliches, im gegenwärtigen Zustand das einzig Wirkliche überhaupt, und die gesamte bewusste Aktivität, die mit meinem Körper verbunden war, war jetzt auf dieses „Ich“ gerichtet. Von diesem Zeitpunkt an konzentrierte sich das „Ich“ oder Selbst durch eine machtvolle Faszination auf sich selbst. Die Todesangst war ein für alle Mal verschwunden. Das Verschmolzensein im Selbst hat von diesem Moment an bis heute fortbestanden. Andere Gedanken mögen kommen und gehen wie verschiedene Musiknoten, aber das „Ich“ besteht fort wie die Grundnote (Sruti-Note), die allen anderen Noten zugrunde liegt und sich mit ihnen vermischt. Mochte der Körper mit Sprechen, Lesen oder etwas anderem beschäftigt sein, ich war immer auf das “Ich“ konzentriert.“

Die Tapas des Ramana Maharshi

Ramana Maharshi praktizierte Tapas zunächst in der Tausendsäulenhalle des Großen Tempels, danach in einem unterirdischen Gewölbe des Subrahmanya-Schreins, nahe des Patala Lingams, in einem Mango-Hain abseits des Tempels, in der Sadguru Swami Höhle am Fuße Arunachalas sowie in der weiter oben gelegenen Virupaksha Höhle, in der Ramana Maharshi von 1909 bis 1916 lebte.

Während seiner Zeit im Großen Tempel bewarfen ihn boshafte Jungen mit Steinen und Ziegeln, und dennoch blieb Ramana Maharshi mit der Kraft seiner Meditation immer friedvoll und still.

Ramana Maharshi wurde zu dieser Zeit von den Menschen in Tiruvannamalai Brahmana Swami genannt. Kavya Kanta Ganapathy Sastri, ein großer Sanskrit-Gelehrter, der seit 1908 bei Ramana Maharshi blieb, schrieb die Ramana Gita.

Das Leben von Ramana Maharshi war eine einzige durchgängige Meditation - Ananda Anubhavam. Ramana Maharshi begründete tiefen Frieden in seinem Inneren. Ramana Maharshi lebte im Licht des Herrn. Und er ermutigte andere, dasselbe zu tun. Für Ramana Maharshi war die ganze Welt eins.

Ramana Maharshi sprach selten, und wann immer er sprach, tat Ramana Maharshi es nur, wenn es unbedingt nötig war.

Die Göttliche Botschaft

Ramana Maharshi lebte die Lehren der Upanishaden. Sein Leben war sogleich die Botschaft und Philosophie seiner Lehre. Ramana Maharshi redete zu den Herzen der Menschen.

Der Große Ramana Maharshi entdeckte das Selbst in sich selbst und gab so der Welt die erhabene, doch einfache Nachricht seines Lebens: „Erkenne dich selbst.“

Erkenne Dich selbst. Alles andere wird Dir aus sich heraus erkennbar. Unterscheide zwischen dem unsterblichen, unwandelbaren, alles druchdringenden, unendlichen Atman und der stets sich wandelnden Welt der Erscheinungen, dem vergänglichen Universum und Körper. Erforsche: „Wer bin ich?“ Beruhige den Geist. Befreie Dich von allen Gedanken, außer dem einen Gedanken an das Selbst bzw. den Atman. Tauche tief ein in die Höhle Deines Herzens. Erkenne das wahre, unendliche „Ich“. Ruhe dort friedvoll und für immer und verwirkliche das Höchste Selbst.“ Dies ist die Quintessenz der Lehre und Philosophie von Ramana Maharshi.

Sri Ramana Maharshi sagt: “Die Menschen sind so unglücklich, weil sie das wahre Selbst ignorieren. Glück ist die wahre Natur des Menschen. Glück ist dem wahren Selbst innewohnend. Die Suche des Menschen nach Glück ist eine unbewusste Suche nach seinem wahren Selbst. Das wahre Selbst ist unvergänglich. Daher findet ein Mensch, der das wahre Selbst findet, ein Glück, das nicht endet.“

“In der innersten Höhle des Herzens leuchtet immerwährend das eine Höchste Sein mit den Strahlen des Selbstbewusstseins „Ich-Ich“. Um Gott zu verwirklichen trete mit einem einpünktigen Geist in Dein Herz ein – mit innerem Bestreben und tiefem Eintauchen oder der Kontrolle des Atems – und verweile im Selbst.“

Sowohl das “Who am I?” (Wer bin ich?) von Ramana Maharshi, als auch das Upadesa Saram und das Ullathu Narpathu sind Perlen unmittelbarer Weisheit, die sich in aphoristischer Kürze ausdrückt.

Sri B.V. Narasimha Swami, der kürzlich verstorbene Präsident des All India Sai Samaj, veröffentlichte ein ergreifendes Werk zum Leben des Sri Ramana Maharshi, das den NamenSelbstverwirklichung“ trägt. Yogi Suddhananda Bharati hat das Leben Sri Ramana Maharshi in tamilischer Sprache beschrieben.

Bhagavan Ramana Maharshi hat das Geschwätz der Materialisten nichtig gemacht, dass Selbstverwirklichung und Samadhi Dinge einer entfernten Vergangenheit und in heutiger Zeit von Menschen unmöglich zu erreichen seien. Ramana Maharshi zeigte durch sein lebenslanges Samadhi, dass es immer noch möglich ist, das Höchste zu verwirklichen und in dieser Verwirklichung zu leben.

Lieber Aspirant! Schöpfe Mut. Schnalle Deinen Gürtel fester. Widme Dich intensive Deiner Yoga Praxis. Du wirst bald Videha Kaivalya (die höchste Befreiung) erreichen und für immer als ein erleuchteter Weiser strahlen.

Das Licht strahlt heller als je zuvor

Ramana Maharshi

P.V. Karamchandani, Oberstleutnant des North Arcot Bezirks (ein ehemaliger indischer Bezirk, der das Gebiet des heutigen Vellore und Tiruvannamalai in Tamil Nadu umfasste), besuchte Sri Ramana Maharshi zu einer Zeit, als dieser an einer Art bösartigem Geschwulst an seinem linken Oberarm über dem Ellenbogen litt. Ramana Maharshi wurde schon vier mal operiert.

Ein Meteoer erschien am 14. April 1950 um 20:47 Uhr am Himmel - zu der Zeit, als Sri Ramana Maharshi seine sterbliche Hülle verließ und in Mahasamadhi eintrat.

Das alles durchdringende Licht, das in der Verkörperung Ramana Maharshi leuchtete, hat sich einmal mehr in seinen ursprünglichen Zustand aufgelöst. Ein lebenslanger Beweis der Upanishaden war das, was wir Ramana Maharshi nannten. Dieser Beweis Ramana Maharshi wird in Ewigkeit existieren und uns der höchsten Wirklichkeit versichern.

Der Heilige, Ramana Maharshi, existiert nicht mehr in seiner sterblichen Form. Doch das Licht seiner Seele verschmilzt nun mit jeder empfänglichen Seele. Ramana Maharshi lebt in unseren Herzen. Das Dahinscheiden von Ramana Maharshi sollte nicht betrauert werden, weil Ramana Maharshi die Mission seines Lebens erfüllt hat. Ramana Maharshi hat das Höchste Ziel erreicht – die Selbstverwirklichung. Darum gibt es nichts zu betrauern. Nur der Tod jener, die nicht in der Lage waren, das Ziel des Lebens zu erreichen oder ihre Aufgabe zu erfüllen, hat jeden Grund, beklagt zu werden. Das Licht der Seele von Ramana Maharshi leuchtet heute heller denn je.

Im Herzen der Menschheit soll dieser Heilige, Ramana Maharshi, für immer lebendig sein – uns führend, ermutigend, antreibend und inspirierend, so dass Millionen von Menschen die Große Wahrheit, die Ramana Maharshi verwirklichte, suchen und finden können.

Zu gut hat Ramana Maharshi die Vedanta Philosophie dargelegt – nicht durch Bücherwissen, sondern durch die eigene Erfahrung. Die Lehren von Ramana Maharshi, die durch eine alles absorbierende Stille vermittelt wurden und werden, drücken die höchsten Ideale aus und das Letztendliche erreicht in ihnen göttliche Verwirklichung.

Die eigene schlafende Göttlichkeit stets zu wecken, sich immer darum zu bemühen, im Bewusstsein des unsterblichen Selbst zu leben, und ein unberührter Zeuge der vergänglichen Augenblicke des Lebens zu sein, der in diese Höchste Stille eingetaucht ist – das war der Fanfarenruf des Ramana Maharshi. Um Dogmen und religiöse Vorurteile kümmerte Ramana Maharshi sich nicht, da Ramana Maharshi weit über diesen weltlichen Begrenzungen stand. Zu Ramana Maharshi kamen orthodoxe Brahmanen Priester, Muslime und Christen sowie die sogenannten Unberührbaren der indischen Kastengesellschaft. Für Ramana Maharshi waren sie alle gleich.

Als ein höchster Architekt der transzendenten Wahrheit führte Ramana Maharshi die müden Reisenden der Erde durch seine unermessliche Stille in Richtung des Höchsten Ziels - und Ramana Maharshi führt sie weiterhin.

Diesem Heiligen die höchste Ehrerbietung zu erweisen bedeutet, den Lehren von Ramana Maharshi zu folgen und nach seinem vollkommenen Leitbild aufzuwachsen.

Möge Frieden über allem sein.

Zitate

Selbsterforschung (Self-enquiry)

Ramana Maharshi: „Die Selbsterforschung führt direkt zur Selbstverwirklichung, indem sie die Hindernisse aus dem weg räumt, die uns glauben lassen, das Selbst sei noch nicht verwirklicht.“ (Ramana Maharshi, Die essenziellen Lehren. Eine Reise in Bildern (2008), S. 97)

Ramana Maharshi: „Natürlicherweise macht jeder Erfahrungen wie „Ich ging, ich kam, ich war, ich machte“. Ausgehend von diesen Erfahrungen scheint es etwa nicht, dass das Bewusstsein „Ich“ das Subjekt dieser Erfahrungen ist? Die wahre Natur dieses Bewusstseins zu erforschen und als das Selbst zu verweilen, ist der Pfad, um seine wahre Natur – durch diese Erforschung - zu verstehen.“ (The collected works of Sri Ramana Maharshi, hrsg. vom Sri Ramanasramam, Tiruvannamalai (2011), S. 5)

Ramana Maharshi: "Der GedankeWer bin ich?“ vernichtet alle anderen Gedanken und verbrennt schließlich selbst, wie der Stock, mit dem man den Scheiterhaufen umrührt. Dann ist es Selbstverwirklichung. Wenn andere Gedanken auftauchen, dann denke sie nicht zu Ende, sondern erforsche eifrig: „Wer ist es, dem dieser Gedanke kommt?“ Es spielt keine Rolle, wie viele Gedanken dir kommen. Sobald sich ein Gedanke bildet, erforsche aufmerksam: „Wem kommt dieser Gedanke?“ Die Antwort lautet: „mir“. Wenn du weiterforschst: „Wer bin ich?“, kehrt der Geist zu seinem Ursprung zurück und der auftauchende Gedanke verblasst.“ (Sri Ramanasramam-Homepage)

Ramana Maharshi: „'Wer bin Ich?' Ich bin reines Gewahrsein. Dieses Gewahrsein ist seinem Wesen nach Sein-Bewusstsein-Seligkeit (Sat-Chit-Ananda).“ (Sri Ramanasramam-Homepage)

Ramana Maharshi: „Es ist falsch, von der Verwirklichung zu sprechen. Was könnte verwirklicht werden? Das Wirkliche ist immer wie es ist. Wir müssen nur aufhören, das Unwirkliche für wirklich zu halten. Mehr braucht es nicht, damit wir Weisheit (Jnana) erlangen.“ (Ramana Maharshi, Die essenziellen Lehren. Eine Reise in Bildern (2008), S. 57)

Selbsterforschung (Self-enquiry) und Hingabe (Bhakti)

Ramana Maharshi: „Entweder gib Dich hin, weil Du Deine Unfähigkeit erkennst und eine größere Macht brauchst, oder forsche nach der Ursache des Leidens.“ (Ramana Maharshi, Die essenziellen Lehren. Eine Reise in Bildern (2008), S. 60)

Ramana Maharshi: "Wer sich dem Selbst, das heißt Gott, hingibt, ist der beste Devotee. Sich Gott hinzugeben bedeutet, sich beständig an das Selbst zu erinnern. Wie groß die Last auch ist, die du Gott auflädst, Er wird sie tragen. Da eine göttliche Macht alles bewirkt, was geschieht, warum sollten wir uns nicht ihr überlassen und immerzu darüber nachdenken, was wir tun oder nicht tun sollen und wie. Wir wissen doch, dass der Zug alle Lasten trägt. Warum legen wir dann unser kleines Bündel nicht ab, wenn wir eingestiegen sind, und machen es uns bequem, anstatt uns selbst zu quälen, indem wir es weiterhin auf dem Kopf behalten?" (Sri Ramanasramam-Homepage)

Die wahre Natur

Ramana Maharshi: „Deine wahre Natur zu vergessen ist der wahre Tod; sich wieder an sie zu erinnern ist die Wiedergeburt.“ (Ramana Maharshi, Die essenziellen Lehren. Eine Reise in Bildern (2008), S. 88)

Ramana Maharshi: „Unsere wahre Natur ist Befreiung, aber wir bilden uns ein, gefesselt zu sein. Wir bemühen uns angestrengt, frei zu werden, obwohl wir schon längst frei sind.“ (ebd., S. 75/76)

Die Stille als höchste Lehre

Ramana Maharshi: „Aus dem ungeformten Bewusstsein erhebt sich das Ego; dieses lässt das Denken entstehen und Denken das gesprochene Wort. (…) Wenn schon das Wort eine Wirkung hervorbringen kann, so urteile selbst, um wie viel mächtiger die Botschaft der Stille sein muss! Aber die Menschen verstehen diese einfache, unverhüllte Wahrheit nicht, diese Wahrheit ihres Alltags, die immer gegenwärtig und eine ewige Erfahrung ist. Es ist die Wahrheit des Selbst.“ (Ramana Maharshi, Die Botschaft des Ramana Maharshi. Antworten von Sri Ramana Maharshi an seine Schüler (2008), S. 25)

Ramana Maharshi: „Deine Pflicht ist zu sein, aber nicht dieses oder jenes zu sein. „Ich bin, was ich bin“ enthält die ganze Wahrheit. Die Methode lautet zusammengefasst: „Sei still!“ Und was bedeutet Still-Sein? Es bedeutet die Auslöschung deiner selbst, denn jeder Name und jede Form ist Ursache von Leid. „Ich-Ich“ ist das Selbst. „Ich bin dies oder das“ ist das Ego.“ (ebd. S. 49)

Ramana Maharshi: „Inneres Schweigen ist völlige Hingabe seiner selbst. Das heißt: Leben ohne das Gefühl eines Ich.“ (Ramana Maharshi, Die Botschaft des Ramana Maharshi. Antworten von Sri Ramana Maharshi an seine Schüler (2008), S. 23)

Ramana Maharshi: „Wenn der Geist still geworden ist, kann man überall leben.“ (Sri Ramanasramam-Homepage)

Ramana Maharshi: „Das Selbst durchdringt alles. Deshalb kann kein besonderer Platz ausersehen werden, um ein Leben in Abgeschiedenheit zu führen. In einem gelassenen, gedankenfreien Zustand zu verweilen, heißt, ein Leben in Abgeschiedenheit zu führen.“ (Ramana Maharshi, Die essenziellen Lehren. Eine Reise in Bildern (2008), S. 72)

Das Herz - das Selbst

Ramana Maharshi: „Du kannst es nennen, wie du willst: Gott, das Selbst, das „Herz“ oder den Sitz des Bewusstseins – es ist alles dasselbe. Was du verstehen solltest, ist, dass das „Herz“ der wirkliche Kern deines Wesens und das Zentrum ist, ohne das überhaupt nichts existiert.“ (Ramana Maharshi, Die Botschaft des Ramana Maharshi. Antworten von Sri Ramana Maharshi an seine Schüler (2008), S. 89)

Ramana Maharshi: „Das Herz ist die einzige Wirklichkeit. Der Verstand ist nur eine vorübergehende Phase. Als das eigene Selbst zu verweilen, bedeutet, in das Herz einzugehen.“ (Ramana Maharshi, Die essenziellen Lehren. Eine Reise in Bildern (2008), S. 69)

Ramana Maharshi: "Was im Körper als “Ich“ aufsteigt, ist der Geist. Wenn man untersucht, wo im Körper sich der Ich-Gedanke zuerst manifestiert, wird offensichtlich, dass es im Herzen geschieht, denn das Herz ist die Geburtsstätte des Geistes. Selbst wenn wir beständig „Ich-Ich“ denken, werden wir zu jenem Ort (i. e. dem Herzen) geführt. Von allen Gedanken, die sich im Geist zeigen, ist der Ich-Gedanke der erste Gedanke. Erst nachdem er aufgetaucht ist, tauchen die anderen Gedanken auf." (Sri Ramanasramam-Homepage)

Gnade

Ramana Maharshi: „Wenn der unreife Geist die (…) Gnade [Gottes] nicht fühlt, so bedeutet das nicht, dass die Gnade Gottes nicht vorhanden ist. Das hieße nämlich, dass Gott zeitweise nicht gnädig ist, mit anderen Worten, dass er aufhört, Gott zu sein.“ (Ramana Maharshi, Die Botschaft des Ramana Maharshi. Antworten von Sri Ramana Maharshi an seine Schüler (2008), S. 73)

Ramana Maharshi: "Gottes Gnade besteht darin, dass Er im Herzen eines jeden als das Selbst erstrahlt. Diese Macht der Gnade schließt keinen aus, sei er gut oder böse. Die Sucher sollten das Leid mit einem kühlen Verstand und dem festen Glauben überwinden, dass es durch die Gnade Gottes geschieht, um den Geist beständiger zu machen." (Sri Ramanasramam-Homepage)

Werk

Self-enquiry

Ramana Maharshi

"Self-enquiry" ist das erste Werk des Ramana Maharshi. Es wurde von Ramana Maharshi etwa 1901 geschrieben, in der Zeit, in der Ramana Maharshi in der Virupaksha Höhle lebte. Viele Schüler hatten sich schon um Ramana Maharshi versammelt. Da Ramana Maharshi selten sprach, antwortete er auf die Fragen von Gambhiram Seshayya, einem seiner frühesten Verehrer, indem Ramana Maharshi die Antworten aufschrieb. Gambhiram Seshayya übertrug diese Antworten von Ramana Maharshi in sein Tagebuch. Später, nach seinem Tod, wurde das Tagebuch gefunden und die Antworten von Ramana Maharshi mit dem Titel Vichara Sangraham ("Self-enquiry"). Schon in diesem frühen Werk offenbart sich die tiefe spirituelle Realisation des Ramana Maharshi – es gibt nichts Jugendliches oder Unreifes an diesem Werk.

Wer bin ich?

'Who am I?' ('Wer bin ich?') entstand etwa zur selben Zeit wie 'Self-enquiry'. 'Wer bin ich?' stellt die Quintessenz der Lehre des Ramana Maharshi dar. 'Wer bin ich?' sind ebenso wie 'Self-enquiry' Antworten des Ramana Maharshi auf Fragen eines seiner frühen Schüler, Sivaprakasam Pillai. Sivaprakasam Pillai ordnete die Fragen und Antworten und legte sie Ramana Maharshi für dessen Zustimmung vor, bevor sie in dieser Form veröffentlicht wurden. Später wurde 'Wer bin ich?' von Ramana Maharshi in Prosaform vorgelegt.

Ramana Maharshi: "In Wahrheit existiert nur das Selbst. Welt, Individuum und Gott sind Erscheinungen im Selbst wie das Silber, das man in einer Perlmuttschale sieht. Alle drei treten gleichzeitig in Erscheinung und verschwinden auch wieder gleichzeitig. Im Selbst gibt es überhaupt keinen Ich-Gedanken. Das nennt man „Stille“. Das Selbst ist die Welt, das individuelle Ich und Gott. Alles ist Shiva, des Selbst." (Sri Ramanasramam-Homepage)

Five Hymns to Arunachala

Die 'Five Hymns to Arunachala' sind fünf Gedichte für Arunachala - die frühesten Dichtungen des Ramana Maharshi. Ramana Maharshi verfasste sie etwa 1914, als er noch in der Virupaksha Höhle lebte. Arunachala war für Ramana Maharshi Guru, Gott, das Absolute. Diese Gedichte des Ramana Maharshi zeugen von seiner Hingabe und Liebe für Arunachala.

The Marital Garland of Letters

'The Marital Garland of Letters', 'Die Hochzeitsgirlande aus Buchstaben', ist das erste und gleichzeitig bedeutendste dieser Preislieder des Ramana Maharshi für Arunachala. Es entstand auf das Bitten einiger seiner Verehrer hin, die Sadhus waren und in der Stadt um Almosen baten. Sie baten Ramana Maharshi darum, ein Lied zu dichten, dass sie während ihres Rundganges singen konnten. Als Ramana Maharshi eines Tages den heiligen Berg Arunachala umrundete, entstand 'The Marital Garland of Letters'. Es spricht in glühender Symbolik von der Liebe und Vereinigung der menschlichen Seele mit Gott und ist eines der tiefsinnigsten und bewegendsten Gedichte.

Eight Stanzas to Sri Arunachala

Das vierte der 'Five Hymns to Arunachala': die 'Eight Stanzas to Sri Arunachala' ('Acht Verse') gehören zusammen mit den 'Eleven Verses' zu den wenigen Gedichten, die Ramana Maharshi spontan ohne Aufforderung verfasste. Sie flossen "ohne irgendeine Anstrengung" aus Ramana Maharshi hervor. Die 'Eight Stanzas to Sri Arunachala' des Ramana Maharshi erklären die Bedeutung Arunachalas als absolutes Sein-Bewusstsein-Glückseligkeit (Satchidananda).

Die Acht Verse von Ramana Maharshi

1. Sieh, hier steht er als sei er empfindungslos. Geheimnisvoll ist sein Wirken, jenseits des menschlichen Verstehens. Bereits in Kindertagen ist die Unermesslichkeit des Arunachala in meinem Bewusstsein erstrahlt. Aber selbst als ich von jemandem erfuhr, er sei dasselbe wie Tiruvannamalai, habe ich seine Bedeutung noch nicht verstanden. Als er meinen Geist still machte, mich an sich zog und ich ihm nahe kam, sah ich, das er völlige Stille war.

2. Ich erforschte im Innern “Wer ist der Sehende?” und sah, wie der Sehende verschwand und erkannte Das, was ewig besteht. Der Gedanke „ich sah“ erhob sich nicht mehr. Wie konnte sich also der Gedanke „ich habe nicht gesehen“ erheben? Wer kann das alles mit Worten erklären, wenn selbst Du, Dakshinamurti, es in alten Zeiten nur durch Stille enthüllen konntest? Und um durch Stille Deinen transzendenten Zustand zu enthüllen, stehst Du jetzt als Berg da, der sich strahlend zum Himmel erhebt.

3. Wenn ich mich Dir nahe und Dich für eine Gestalt halte, stehst Du hier als Berg auf Erden. Wer Dich für formlos hält, aber dennoch sehen will, der ist wie einer, der um die ganze Erde reist, um den allgegenwärtigen und unsichtbaren Äther zu sehen. Wenn ich ohne Gedanken über Dein gestaltloses Sein meditiere, dann löst sich meine Gestalt (meine getrennte Identität) auf wie eine Zuckerpuppe, die ins Meer fällt. Wenn ich begreife, wer ich in Wirklichkeit bin, dann erkenne ich: Was bin ich getrennt von Dir, o Du, der Du als der mächtige Aruna-Berg (Berg der Morgenröte) dastehst?

Meditation-sonnenaufgang-berge.jpg

4. Nach Gott zu suchen und Dich nicht zu beachten, der Du Sein und Bewusstsein bist, ist, als würde man mit einer Lampe in der Hand nach der Dunkelheit Ausschau halten. Nur weil Du Dich als Sein und Bewusstsein offenbaren willst, wohnst Du in verschiedener Gestalt in allen Religionen. Wenn die Menschen Dich, der Du Bewusstsein bist, trotzdem nicht erkennen, dann sind sie nicht besser als der Blinde, der die Sonne nicht kennt. O mächtiger Berg Aruna, einzigartiger Juwel, verweile und erstrahle als der Eine ohne ein Zweites, als das Selbst in meinem Herzen.

5. Wie die Schnur einer Halskette die Edelsteine zusammenhält, so durchdringst und verbindest Du alle Lebewesen und die verschiedenen Religionen. Wenn, wie bei einem Juwel, der geschliffen und poliert wird, der getrennte (individuelle) Geist auf dem Schleifstein des reinen, universellen Geistes geschliffen wird, erlangt er das Licht Deiner Gnade und erstrahlt wie ein Rubin, dessen Leuchtkraft durch kein anderes Objekt mehr getrübt wird. Ist einmal das Sonnenlicht auf eine lichtempfindliche Fotoplatte gefallen, kann sie dann noch andere Bilder aufnehmen? Kann ohne Dich, o strahlender und verheißungsvoller Aruna-Berg, irgendetwas existieren?

6. Du allein existierst, o Herz, Glanz des Bewusstseins. In Dir wohnt eine wundersame Kraft, die ohne Dich nicht existieren kann. Aus ihr (dieser Kraft der Manifestation) entsteht, zusammen mit dem Wahrnehmenden, eine Reihe subtiler, schattenhafter Gedanken. Sie werden inmitten des Wirbels des gegenwärtigen Schicksals (Prarabdha) vom reflektierten Licht des Geistes erhellt, erscheinen innen als das schattenhafte Schauspiel der Welt und werden außen als Welt sichtbar, die wir durch die fünf Sinne wahrnehmen wie ein Film, der durch eine Linse auf die Leinwand projiziert wird. Ob wir sie (die Gedanken) nun wahrnehmen oder nicht, sie existieren nicht getrennt von Dir, o Berg der Gnade.

7. Ohne den Ich-Gedanken kann es keine anderen Gedanken geben. Wenn andere Gedanken auftauchen, frage: „Wem kommen diese Gedanken? Mir. Wo entsteht dieses ‘Ich’?” Wenn man auf diese Weise nach innen taucht, die Quelle des Geistes aufspürt und das Herz erreicht, wird man zum höchsten Herrn des Universums. Dann gibt es kein Träumen mehr von Dingen wie innen und außen, richtig und falsch, Geburt und Tod, Freude und Leid, Licht und Dunkelheit, o grenzenloses Meer der Gnade und des Lichts, Arunachala, der Du den Tanz der Stille im Ballsaal des Herzens tanzt.

8. Wasser steigt vom Meer auf, wird zu Wolken und kommt als Regentropfen wieder herab. Es kann nicht zur Ruhe kommen, bis es, allen Hindernissen zum Trotz, wieder seine Heimat, das Meer erreicht hat. Die verkörperte Seele, die aus Dir kommt, mag eine Zeitlang ziellos umherwandern, wie es ihr beliebt, aber sie kann nicht rasten, bevor sie sich wieder mit Dir, ihrer Quelle, verbindet. Ein Vogel mag hierhin und dorthin in die Luft fliegen, kann aber nicht dort oben bleiben, sondern muss schließlich zurückkehren, um auf der Erde seinen Ruheplatz zu finden. So muss auch die Seele zu Dir zurückkehren, o Aruna-Berg, und sich wieder mit Dir allein vereinen, Du Meer der Seligkeit. (Sri Ramanasramam-Homepage)

Siehe auch

Literatur

  • Ramana Maharshi, Die Botschaft des Ramana Maharshi: Antworten von Shri Ramana Maharshi an seine Schüler (2011)
  • Ramana Maharshi, Über die Wirklichkeit: 40 Verse mit Ergänzungsversen (Ulladu Narpadu mit Anubandham): mit Bildern von Nanyar (2009)
  • Ramana Maharshi , "Wer bin ich?": Der Übungsweg der Selbstergründung (2009)
  • Ramana Maharshi, Die Quintessenz der spirituellen Unterweisung (2007)
  • Ramana Maharshi, Gespräche des Weisen vom Berge Arunachala (2006)
  • Ramana Maharshi, Die essenziellen Lehren: Eine Reise in Bildern (2005)
  • Ramana Maharshi, Nan Yar? Wer bin ich? (2003)
  • Sri Ramana Maharshi, Die Botschaft des Ramana Maharshi (2001)
  • Ramana Maharshi, Geistige Unterweisung (1996)
  • Sri Ramana Maharshi, Über das Selbst: Vierzig Verse (1996)
  • Arthur Osborne, Ramana Maharshi. Seine Lehren: Eine Einführung (2012)
  • Arthur Osborne, Ramana Maharshi und der Weg der Selbsterkenntnis: Eine Biografie über Ramana Maharshi (2012)
  • Arthur Osborne, The collected works of Sri Ramana Maharshi (1959)
  • David Godman (Hrsg.), Sei, was du bist!: Die wichtigsten Lehren des großen indischen Weisen (2010)
  • Devaraja Mudaliar, Tagebuch der Gespräche mit Ramana Maharshi: 16.3.1945 - 4.1.1947 (2011)
  • Gabriele Ebert, Ramana Maharshi: Sein Leben (2011)
  • Gabriele Ebert, Ramana Maharshi und seine Schüler: Band 1 (2006)
  • Suri Nagamma, Ausgewählte Briefe aus dem Ramanashram: Aus Leben und Lehre Ramana Maharshis (2011)
  • Suri Nagamma, Mein Leben im Ramanashram: Erinnerungen an Ramana Maharshi (2008)
  • T. K. Sundaresa Iyer, Mein Leben mit Ramana Maharshi: Aus dem Tagebuch eines Schülers (2007)
  • Swami Sivananda, Göttliche Erkenntnis (2001)

Weblinks

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Achtsam sein heißt nichts anderes, als die Dinge so zu sehen wie sie sind. Diese Fähigkeit hat jeder von uns, doch im Alltag verfangen wir uns in vorschnelle Urteile, driften ab in Vergangenheit oder…
Kirsten Noltenius
31.01.2025 - 02.02.2025 Meditation - Schweigend eins-Sein im Innern
Zieh dich mit hoher liebevoller Achtsamkeit zurück in dein Innerstes in tief eintauchenden Meditationen. Erfahre wie du dich dort voller Vertrauen ganz hingibst. Frei von Erwartungen, von Bewertungen…
Shankari Winkelbauer

Indische Meister

26.01.2025 - 31.01.2025 Achtsamkeitstrainer/in Ausbildung inkl. Yoga & Meditation
Achtsam sein heißt nichts anderes, als die Dinge so zu sehen wie sie sind. Diese Fähigkeit hat jeder von uns, doch im Alltag verfangen wir uns in vorschnelle Urteile, driften ab in Vergangenheit oder…
Kirsten Noltenius
31.01.2025 - 02.02.2025 Meditation - Schweigend eins-Sein im Innern
Zieh dich mit hoher liebevoller Achtsamkeit zurück in dein Innerstes in tief eintauchenden Meditationen. Erfahre wie du dich dort voller Vertrauen ganz hingibst. Frei von Erwartungen, von Bewertungen…
Shankari Winkelbauer

Multimedia

  • Ramana Maharshi, Wer bin ich? (Audiobook, 2013)
  • Premananda, Arunachala Shiva - Die Lehre von Ramana Maharshi (OmU) (DVD, 2009)